Intervallfasten und Gesundheit

Intervallfasten und deine Gesundheit
Dieter Klar
Dieter Klar
Hallo mein Name ist Dieter,
ich habe mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Ich habe sehr positive Intervallfasten Erfahrungen gemacht. Wenn du interessiert bist, lies einfach weiter!

Intermittierendes Fasten

Welche Einflüsse hat intermittierendes Fasten auf deine Gesundheit?

Hallo, ich grüße dich zu meinem neuen Beitrag zum Thema Intervallfasten.

In den ersten Beiträgen habe ich dir die unterschiedlichen Varianten des Intervallfastens erklärt. Du hast gesehen, dass es viele Varianten und viele Begriffe dafür gibt.

Die gängigsten Varianten sind wohl das 16 zu 8 Diät oder auch die 5 2 Diät. Aus diesem Grund hatte ich jeder dieser Intervallfastenmethoden einen eigenen Artikel gewidmet. 

Egal ob mit einer dieser beiden, oder einer anderen Methode, viele Menschen haben durch intermittierendes Fasten erfolgreich abgenommen und ihre Gesundheit nachhaltig verbessert.

Doch wie sieht es mit allgemeinen gesundheitlichen Aspekten beim Intervallfasten aus?

Ich habe hierzu ausgiebig recherchiert und dir die wesentlichen Punkte nachfolgend zusammengestellt. Ich habe mir dazu unzählige Berichte und Artikel durchgelesen und das wesentliche zusammengefasst, damit du erst einmal einen Überblick bekommst. Zu jedem Thema gibt es ausreichend Beiträge in Fachzeitschriften und im Internet.

Betrachte daher meine folgenden Ausführungen bitte nicht als medizinische Ausarbeitung oder medizinische Beratung, sondern als Informationssammlung, welche ich mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengetragen habe.

Über den Einfluss von Ernährung und Fasten habe ich für dich folgende Interessante Lektüre gefunden:

Gesundheitliche Aspekte durch intermittierendes Fasten

Bei meinen Recherchen bin ich immer wieder auf folgende Aussagen gestoßen:

Studien an Tieren

Im Rahmen von Tierversuchen wurde von folgenden positiven Intervallfasten Erfahrungen berichtet:

  • Verringerung des Risikos einer Diabetes Typ 2 Erkrankung
  • Verringerung von Herz-Kreislauf-Krankheiten
  • Verminderung des Risikos einer Krebserkrankung
  • Verbesserung der Gehirnfunktion
  • Generelle lebensverlängernde Effekte durch
    • Verzögerung des Alterungsprozesses 
  • Eine Verbesserung des Allgemeinbefindens bei chronischen Erkrankungen

Intervallfasten Erfahrungen bei Menschen

Studien an Menschen sind momentan noch recht dünn gesät. Inwieweit sich die Intervallfasten-Erfahrungen aus Tierversuchen auf den Menschen 1 zu 1 übertragen lassen, ist noch nicht abschließend erforscht.

Es scheinen aber folgende Ergebnisse wahrscheinlich:

  • Geringerer Abbau von Muskelmasse im Vergleich zu einer längeren Reduktionsdiät
  • Das gefährliche viszerale Fett wird ebenso effektiv abgebaut wie bei einer länger andauernden Reduktionsdiät
  • Dem Metabolischen Syndrom wird vorgebeugt
  • Verstärkung der Autophagie
  • Entlastung des Verdauungstraktes

Abbau von viszeralem Fett

Als viszerales Fett wird das bei Menschen im Bauchbereich eingelagerte Fett bezeichnet. Dieses Fett umhüllt die inneren Organe, vor allem das Verdauungssystem. Das viszerale Fett ist bis zu einer gewissen Menge nicht sichtbar. Ab eine gewissen Menge wird jedoch das vergrößerte Bauchvolumen erkennbar (Bierbauch).

Intervallfasten Abbau Bierbauch
Durch Intervallfasten kannst du dein viszerales Körperfett vermindern

Neben einem Schutz der inneren Organe dient das viszerale Fett auch als Energiereserve für den Notfall. Da aber heutzutage eine ständige Überversorgung mit Nahrung, gekoppelt mit einem Minimum an Bewegung besteht, wird vom Körper vielmehr Viszeralfett eingelagert als notwendig.

Durch Viszeralfett können ähnliche Krankheitsbilder wie beim metabolischen Syndrom auftreten wie zum Beispiel Herzinfarkt, Bluthochdruck, Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes.

Ob der Viszeralfettanteil schon im kritischen Bereich liegt lässt sich relativ einfach anhand des Bauchumfangs ermitteln. Für Frauen gilt ein Bauchumfang von 80 cm, bei Männern von 94 cm als grenzwertig. Bereits hier ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu rechnen. Ab einem Bauchumfang von 88 cm bei Frauen rund 102 cm Männer wird bereits von einem stark erhöhten Risiko gesprochen.

Durch Intervallfasten kann viszerales Fett abgebaut und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich verringert werden.

Das metabolische Syndrom

Das metabolische Syndrom ist in aller Munde. Doch was bedeutet dies genau?

Schauen wir uns doch zuerst die Bedeutung der beiden Begriffe an:

Metabolisch

Metabolisch ist ein griechischer Begriff und bedeutet soviel wie stoffwechselbedingt

Syndrom

Syndrom bedeutet das verschiedene Symptome gleichzeitig auftreten

Daher bezeichnet der Begriff metabolisches Syndrom das gleichzeitige Auftreten unterschiedlicher stoffwechselbedingter Erkrankungen, bzw. das Zusammentreffen verschiedener Krankheiten und Risikofaktoren im Herz-/Kreislaufsystem.

Folgende Krankheiten und Symptome werden unter dem Begriff metabolisches Syndrom zusammengefasst:

Übergewicht, vor allem Fett am Bauch (viszerales Fett)

erhöhter Blutdruck

erhöhte Blutzuckerspiegel

Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin)

Die oben genannten Symptome können zu einer Schädigung der Blutgefäße führen und das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen deutlich erhöhen. Jedes dieser Symptome kann schon für sich alleine zu einer Schädigung führen. Eine Kombination der einzelnen Symptome steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich.

In Deutschland liegt der Anteil von Personen die die oben genannten Risikofaktoren erfüllen bei ca. einem Drittel der Bevölkerung.

Werden die Symptome eines metabolischen Syndroms vermindert, verringert sich das Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Durch Intervallfasten kann dem metabolischen Syndrom wirksam vorgebeugt und das Risiko einer Erkrankung verringert werden.

Die Blutfettwerte können sich normalisieren, Übergewicht kann reduziert und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall gesenkt werden.

Intervallfasten und Blutdruck

Autophagie

Autophagie, oder Autophagozytose kommt aus dem Griechischen und bedeutet „sich selbst verzehrend“.

Bei der Autophagie bauen die Körperzellen eigene beschädigte oder unbrauchbare Bestandteile, wie zum Beispiel falsch gefaltete Proteine ab und verwerten diese zur Energiegewinnung. Findet keine Autophagie statt, lagert sich der „Zellmüll“ im Körper ab und behindert die einwandfreie Funktion der Zelle. Dieser Abbau geschieht erst, wenn von außen nicht mehr genügend Nahrung zur Verfügung gestellt wird. 

Nach einer Fastenzeit von ca. 14 Stunden fängt der Körper an „Zellreste” in Energie umzuwandeln. Dies geschieht ähnlich, wie die Energiegewinnung aus Fettreserven bei einer mangelnden Energieversorgung des Körpers.

Die Autophagie dient also zum einen zur Energiegewinnung in der Not (wenn nicht genug Nahrung zur Verfügung steht) und zum anderen als Müllabfuhr der Zellen, bzw. deren Reinigung. Man könnte auch von Entschlackung sprechen. Bereits bei der 16 Stunden Diät ist der Zeitraum lang genug um diese positiven Effekte anzuschieben.

Entlastung des Verdauungstraktes

Durch Intervallfasten wird der Verdauungstrakt entlastet. Hierdurch kann es zur Senkung des Insulinspiegels und zu einer Erhöhung der Ausschüttung des Wachstumshormons HGH kommen. Daraus können sich viele positive Effekte wie größeres Wohlbefinden, mehr Energie im Alltag und eine Verbesserung der Gedächtnisleistung ergeben.

Regulierung des Blutzuckerspiegels

Wenn wir ständig essen, insbesondere Kohlenhydrate, steigt der Blutzuckerspiegel. Die Bauchspeicheldrüse schüttet daher ständig Insulin aus um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken. Ist ständig Insulin im Blut kann es zu einer Insulinresistenz, einer Vorstufe von Diabetes, kommen. Durch regelmäßige Fasten kann dies vermindert werden, da nicht mehr ständig Insulin produziert werden muss. 

Wenn der Körper durch Fasten in einem Mangelzustand gebracht wird, wird die Fettverbrennung angeregt. Der Körper nutzt dann die eigenen Fettreserven quasi als Treibstoff.

Wenn du weiterhin Gründe für das Intervallfasten suchst, sieh dir das folgende Video an

Einschränkungen des Intervallfastens

Intervallfasten ist nicht geeignet für:

  • bereits chronisch Kranke
  • Diabetes Typ 1 Patienten
  • Personen mit Essstörungen
  • Minderjährige / Kinder
  • Schwangere
  • Personen, die verschreibungspflichtige Medikament einnehmen

 

Du siehst also, Intervallfasten kann neben einer Gewichtsreduktion viele weiter positive Effekte auf dich und deinen Körper haben. Auf was wartest du noch? Fang an………

Ich möchte abschließend ausführlich darauf hinweisen dass sich bei diesem Artikel um keine medizinische Beratung oder Empfehlung, sondern lediglich um eine Themensammlung handelt. Bei medizinischen Fragen wende dich bitte an den Arzt deines Vertrauens.

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